Mit einem Gartenfeuer können Sie in den warmen Monaten des Jahres besonders scnöne Augenblicke erleben. Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten es gibt und was zu beachten ist, wenn man im Garten ein Feuer macht.
Das Gartenfeuer ist keineswegs immer gleich und ist in verschiedenen Versionen erhältlich. In der Größe und Form, aber auch bezogen auf das Material, Farbe und den Brennstoff zeigen sich einige Unterschiede, die beim Kauf zu berücksichtigen sind.
Verschiedene Feuerstellen für das Gartenfeuer
Der Begriff Gartenfeuer sagt nichts darüber aus, ob es sich um ein kleine oder große Feuerstelle, eine Tonne oder einen anderen Behälter handelt. Selbst ein klassisches Lagerfeuer, welches mit Steinen umrandet ist, lässt sich als Gartenfeuer bezeichnen. Jede Art der Feuerstellen hat andere Vorteile und Nachteile, die sich auf die Auswahl auswirken können und sollten.
Feuertonne
Feuertonnen bestehen aus Stahl oder Stahlblech und sind dadurch hitzeunempfindlich. Damit das Feuer ausreichend Luft bekommt, befinden sich an den Seiten einige Löcher oder Schlitze. Um die benötigte Holzmenge zu reduzieren, ist nicht selten ein Korb eingehängt. Es strahlt auf alle Seiten Wärme ab, was bei der Wahl des Untergrunds zu beachten ist.
Feuerkorb
Ein Feuerkorb zeichnet sich durch die Form aus, die aus Streben oder Gittern aus Metall gefertigt ist. Durch die großzügigen Öffnungen an den Seiten ist ein umfangreicher Blick auf die Flammen möglich. Als Unterlage ist eine feuerfeste Schale eingearbeitet. Diese Körbe für das Gartenfeuer können aus Eisen, Stahl, Edelstahl und Gusseisen gefertigt sein. Es hat den Nachteil, dass durch die Öffnungen Glut und Funken nach außen treten können.
Gartenkamin
Hinter einer Glaskeramikwand oder als offene Flamme kann von einer besonderen Atmosphäre und Wärme profitiert werden. Gartenkamine können aus Beton, Stein oder Edelstahl bestehen. Die Flamme wird von mindestens drei Seiten vom Wind geschützt und auch der Funkenflug ist reduziert. Diese Modelle lassen sich als Grill nutzen und steht immer zur Verfügung.
Feuerschale
Feuerschalen werden wahlweise von Füßen, einer zusätzlichen Standvorrichtung oder einer Säule gestützt und bekommen dadurch Abstand vom Boden. Die Schalen aus Edelstahl, Stahl, Gusseisen und Eisen bieten sich nicht nur in der klassisch runden Form an, sondern auch in eckig und oval. Die Feuerschale eignet sich ebenfalls Hitzequelle zum Grillen auf dem Rost. Durch die geschlossene Form bleibt die Asche in der Schale zurück und verhindert die Bildung von Brandstellen.
Schwedenfeuer
Das Schwedenfeuer ist ebenfalls unter dem Begriff Finnenfackel oder Baumfackel bekannt. Es handelt sich um ein Stück eines Baumstamms, der in der Mitte ausgehöhlt und von den Seiten mit Luftschlitze versehen wird. Zum einfachen Entfachen des Feuers ist eine Aushöhlung vorhanden, die das Einlegen von Zündmaterial ermöglicht. Durch die Hitze ist auf einen feuerfesten Untergrund zu achten. Je nach Größe des Baumstamms beläuft sich die Brenndauer auf zwei bis sechs Stunden.
Lagerfeuer
Der Klassiker unter den Feuern im Freien ist das Lagerfeuer. Um das Feuer einen maximale Brennweite vorzugeben, ist der äußere Rand mit Steinen zu umfassen. Die Schichtung des Brennmaterials erfolgt in der Mitte. Idealerweise ist ausreichend Wissen zu den verschiedenen Gefahren vorhanden.
Feuertische
Als moderne Variante der Gartenfeuer bieten sich die Feuertische an. Es handelt sich dabei um stabile Tische mit ausreichend Ablagefläche, in der Höhe eines Couchtischs. In der Mitte ist eine kleine Feuerschale eingelassen, die sich für eine kleine und gemütliche Wärmequelle anbietet.
Ist ein Gartenfeuer erlaubt, oder welche Richtlinien sind einzuhalten?
Bei einem Gartenfeuer ist zu unterscheiden, ob es sich um eine offene Flamme handelt oder diese geschützt wird, wie bei einem Gartenkamin. Es empfiehlt sich bereits vor dem Kauf beim zuständigen Ordnungsamt über die dortigen Gesetze und eventuellen Genehmigungen zu informieren. Es gibt keine Gesetze, die für Deutschland oder das jeweilige Bundesland gelten. Stattdessen bestimmt jede Kommune selbst, welche Vorschriften einzuhalten sind.
Grundlegend gilt, dass die Brandschutzverordnungen und die Verordnungen bezüglich der Waldbrandgefahr vollständig zu erfüllen sind. Ist dies nicht zu gewährleisten, wird keinesfalls eine Genehmigung seitens der Kommune erteilt. Unter anderem kann es sich um einen Mindestabstand von 100 Metern zu Wäldern und 50 Metern zu Gebäuden, Wegen und verschiedenen Plätzen. Ebenfalls sollte mindestes ein Abstand von 10 Meter zum Nachbargrundstück gegeben sein.
Als offenes Feuer gelten Feuerstellen, die direkt auf dem Boden entzündet werden, wie das bekannte Lagerfeuern. Befindet sich das Feuer in einem Feuerkorb, Feuerschale oder anderen Gegenstand und hat eine Flammenhöhe von unter einem Meter, gelten diese als genehmigungsfrei. Dennoch sind die Brandschutzrichtlinien zu beachten, weshalb ein Abstand zu Gebäuden, Bäumen und ähnlichem gegeben sein sollte.
Welche Brennstoffe dürfen verwendet werden?
Die Wahl des Brennstoffs für das Gartenfeuer ist nicht frei zu treffen. Hierbei sind die Vorgaben des Immissionsschutzgesetz einzuhalten, da die erlaubten Brennstoffe die Bildung von Rauchschwaden eindämmt und somit die Belastung für die Nachbar geringer hält.
Die Gesetzeslage sieht vor, dass im Garten lediglich naturbelassenes und trockenes Holz, sowie Wachs verbrannt werden darf. Durch den geringen Feuchtigkeitsanteil hält sich die Rauchbildung in Grenzen. Dementsprechend ist das Verbrennen von Grünschnitt, außer wenn dieser vollständig durchgetrocknet ist. Ebenfalls verboten ist das Anzünden von Papier und Abfall.
Design für die Atmosphäre
Um keine Genehmigung für die Feuerstelle im Garten zu benötigen, empfiehlt sich generell die Verwendung von Feuerkörben oder Feuerschalen. Sie zeigen die Flammen, bringen Wärme und laden auch zum Grillen auf offener Flamme ein. Jedoch zeigen sich die Vorzüge ebenfalls beim Design der sehr unterschiedlichen Modelle.
Neben den vielen klassischen Formen, die aus schlichten Materialien bestehen, gibt es jeweils einige besondere Modelle, die sich durch die Formen der Bauteile voneinander abheben. Somit lassen sich die eigenen Vorstellungen auch bei solchen Accessoires im Garten widerspiegeln. Die Vielfalt ist umfangreich.
Wichtig ist, dass es sich um eine gute Verarbeitung handelt, da die Materialien und Verbindungsstellen durch die hohe Hitze einer entsprechend hohen Belastung ausgesetzt sind. Dies lässt sich durch Erfahrung erkennen oder dem Kauf eines namhaften Artikels erahnen. Bei geschlossenen Feuerschalen, die aus einem Blech gefertigt sind, die in Form gebracht wurde, sind keine Schwachstellen vorhanden.