Opti-Virtual - Ein neuer Meilenstein des Elektrofeuers
Die Opti-Virtual Technologie gehört neben Verfahren wie der LED-Technik, der Wasserdampf-Technologie und dem Optiflame-Verfahren zu den verbreiteten Technologien zur Erzeugung einer realitätsnahen Flammendarstellung. Aktuell setzen vor allem die Hersteller GlammFire, EWT und Faber auf die auch kurz als Opti-V bezeichnete Technologie. Dass die Flammeneffekte so manchen dazu bringen, sich die Augen zu reiben, liegt an der Kombination mehrerer Effekte.
Die Basis für das realistische Züngeln der Flammen ist die bewährte LED-Technologie. Ergänzt wird das so geschaffene Flammenbild bei einem Opti-V Kamin durch detailgetreu nachgebildeten Funkenflug. Das Sahnehäubchen sind die durch gezielte Beleuchtung künstlicher Holzscheite erzielten Gluteffekte, die Ihnen zusehends das Gesicht glühen lassen, je näher Sie dem Elektrokamin kommen. Dank Opti-Virtual und dem zuschaltbaren Knistereffekt war „Feuer ohne Feuer“ nie realistischer.
So funktioniert das Opti V
Grundlage für die einzigartige Kaminatmosphäre der mit Opti-V ausgestatteten Kamine ist ein altes Illusionstrick-Verfahren aus dem 19. Jahrhundert. Dieses wurde durch den Magier John Henry Pepper als „Pepper’s Ghost“ bekannt und findet heute in modifizierter Weise bei Elektrokaminen Anwendung. Vereinfacht gesagt macht man sich spezielles Licht zunutze und beleuchtet damit jeweils die Vorder- und Rückseite eines Flachglases.
Durch Spiegel wird dann eine optische Täuschung erzeugt, die dem Betrachter durch die Projektion von Objekten auf eine Ebene vorgaukelt, dass die Flammen wie eine Art Hologramm im Raum erscheinen. Die Technologie kommt in abgewandelter Form heute übrigens nicht nur in Elektrokaminen, sondern auch in Freizeitparks wie Disney Land zum Einsatz.
Vorteile von Opti-V gegenüber anderen Technologien
Der wohl größte Vorteil des Verfahrens ist der extrem realistische Flammeneffekt, der von weitem nicht als künstlich zu erkennen ist. Auch von nahem erfordert es einen zweiten Blick. Hinzu kommt die enorme Energieeffizienz der verwendeten LED-Leuchttechnik, die vor allem dann zum Tragen kommt, wenn Sie die Heizfunktion deaktivieren. Dann nämlich verbraucht ein Opti-V Kamin je nach Hersteller nur zwischen 10 und 20 Watt.
Praktisch ist darüber hinaus, dass sich Flammeneffekte und Knistern bequem über eine Fernbedienung einstellen lassen, was nicht bei allen anderen Technologien der Fall ist. Speziell gegenüber den mit Wasserdampf betriebenen Elektrokaminen bestechen Opti-Virtual Kamine mit einem geringen Wartungs- und Bedienungsaufwand. Immerhin muss der Tank bei Wasserdampfkaminen nach spätestens 5 bis 8 Betriebsstunden wieder aufgefüllt werden. Beim Opti-V System heißt es einfach nur: Den Kamin mit einem Knopfdruck starten und das flammende Inferno genießen.
Was unterscheidet Single- und Double Opti-V?
Auf dem Markt kommen Elektrokamine mit zwei unterschiedlichen Opti-Virtual Verfahren zum Einsatz. Diese Bauarten funktionieren allerdings beide nach dem gleichen Prinzip der „Pepper‘s Ghost“-Illusion. Kennzeichnend für einen Opti-V Kamin mit Single Opti-V ist, dass lediglich ein solches Modul verbaut ist. Das wiederum beschert den so konstruierten Kaminen besonders schlanke Maße, sodass sie in nahezu jedem Winkel Platz finden.
Ein Elektrokamin mit Double Opti-Virtual Technologie verfügt über zwei Effektmodule. Das hat den Vorteil, dass der erzielte Flammeneffekt noch ein Stück naturgetreuer wirkt. Im Gegenzug bauen solche Kamine etwas höher beziehungsweise breiter auf. Für besonders schmale Durchgänge oder Nischen sind Double Opti-V Kamine daher weniger gut geeignet.