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Heizwert – welcher Kamin hat welche Werte?

Der Heizwert eines Kamins und so dessen Leistung wird in KW angegeben. Diese Abkürzung bedeutet Kilowatt. Für jeden Raum oder Wohnung, was auf die Bauweise ankommt, gibt es eine empfohlene Leistung, um die gewünschte Temperatur in einer angemessenen Zeit zu erreichen. Es empfiehlt sich diese Angabe zu berücksichtigen und einen passenden Kamin zu bevorzugen. Allerdings beziehen sich die Angaben um den Kamin nicht nur auf den reinen Heizwert, sondern auch auf andere Werte.

Heizwert


Welche Begriffe gibt es rum die Leistung des Kamins?

Die Angabe der Leistung des Kamins ist mit verschiedenen Begriffen und Werten verbunden. Für Laien ist es anfangs schwer den Überblick und eine Vorstellung von den Leistungen des jeweiligen Modells zu bekommen. Die Begriffe gehen über den Heizwert hinaus.


Heizwert

Der Heizwert wird in Kilowatt angegeben. Diese Angabe beschreibt die Leistung des Ofens oder Kamins. Ebenfalls wird die Angabe Kwh verwendet. Das h steht für die Stunden. Somit gibt die Kwh Auskunft darüber, welcher Heizwert innerhalb einer Stunde erreicht werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich diese Angabe auf einen bestimmten Brennstoff bezieht. Die angegebenen Kilowatt stellen den Höchstwert dar. Dieser setzt voraus, dass sich beim Abwasser kein Kondenswasser bilden kann und beim jeweiligen Raum keine Wärmebrücken vorhanden sind. Da dies nicht der Praxis entspricht, sind die tatsächlichen Werte geringer.

 

Brennwertangabe

Die Brennwertangabe erfolgt ebenfalls in Kwh. Diese Angabe besagt, wie hoch die gewonnene Energie ist. Auch hier gilt, dass sich die Ermittlungen auf einen bestimmten Brennstoff beziehen. Unter den herrschenden Laborbedingungen wird ebenfalls Rauchgas berücksichtigt, welches sich bei der Verbrennung bildet.


Nennwärmeleistung

Die Nennwärmeleistung wird nicht bei klassischen Öfen, sondern bei Kaminen angegeben. Die Ausführung ist nebensächlich. So können die Messungen ergeben, dass beispielweise 4 Kilowatt aus einem Kilogramm Scheitholz erzeugt werden. Diese Angabe sagt nichts über die Möglichkeiten voraus, die sich durch eine größere Holzmenge oder generelle Brennstoffmenge ergeben.


Leistungsbereich

Der Leistungsbereich bezieht sich auf den minimalen und maximalen Heizwert. Dieser Wert kann sich durch vielfältige Faktoren verändern. Die Menge, Art und Struktur des Holzes haben einen ebenso großen Einfluss darauf, wie die Tatsache, ob es sich um Anfeuern oder Nachlegen handelt.


Welche Vorteile haben Kamine mit viel oder wenig Kilowatt?

Bei der Wahl des passenden Kamins ist unter anderem auf die Angabe der Kilowatt zu achten. Ebenfalls ist darauf zu achten, wie oft und wofür der Kamin zum Einsatz kommt. Bei einem kleinen Raum ist ein Kamin mit einem niedrigen Heizwert ausreichend. Der Aufbau und die Materialien sind ebenfalls von Bedeutung. Geht es vor allem um den Anblick des Feuers, ist ein Kamin aus Metall mit einem großen Sichtfenster ausreichend. Anders ist das Material zu beachten, wenn auch eine Wärmespeicherung erwünscht wird.

Sobald es mehrere Räume sind, die zu beheizen sind, ist ein entsprechend höherer Heizwert notwendig. Um die Wärme so effizient wie möglich nutzen zu können und den Verbrauch von Brennstoff zu reduzieren, ist zu überlegen, ob ein wasserführender Kaminöfen eine Alternative wäre.

Je mehr umso besser, trifft bei diesem Produkt nicht zu. Ein zu höher Heizwert führt zu einem schnellen Aufheizen des Raumes. Jedoch wird meist die gewünschte Temperatur überstiegen, weshalb ein Ausgleich durch Lüften zu schaffen ist. Zu bedenken ist, dass beim Lüften viel Wärme ungenutzt verloren geht.


Welchen Heizwert haben die verschiedenen Brennstoffe?

Die verschiedenen Stoffe lassen sich nur im Durchschnitt vergleichen. Die konkrete Nennung ist nur nach einer Untersuchung und Messung möglich. Die Unterschiede ergeben sich durch die Qualität des Brennstoffs. Bei Holz spielt die Art des Holzes, sowie die Grundstruktur, Festigkeit und die Trocknung eine tragende Rolle.

Bei Gas wird angegeben, dass ein Kubikmeter einen Heizwert zwischen 8 und 12,5 Kwh hat. Ethanol hat einen Heizwert von 7,9 Kwh pro Kilogramm, was einem Wert von 5,9 Kwh pro Liter entspricht. Bioethanol liegt mit 7,4 Kwh pro Kilogramm knapp darunter (Tipp: Gaskamine).

Bei Holz gibt es zwei Angaben der Größenordnung. So wird der Heizwert pro Kubikmeter, sprich Raummeter, angegeben und als weitere Angabe bezogen auf ein Kilogramm Holz. Ein hoher Heizwert setzt eine Restfeuchtigkeit, jedoch keine grundsätzliche Nässe voraus. Jede Holzart hat eine andere Beschaffenheit und dementsprechend einen anderen Heizwert.

  • Birke:     4,0 Kwh/Kg
  • Buche:     3,7 Kwh/Kg
  • Eiche:     3,9 Kwh/Kg
  • Fichte:     4,2 Kwh/Kg
  • Weide: 3,8 Kwh/kg


Es gibt noch viel mehr Holzarten, die einen unterschiedlichen Heizwert aufweisen. Diese befinden sich allesamt in einem Bereich zwischen 3,7 und 4,2 Kwh/Kg. Durch die Gewichtsunterschiede zeigen sich beim Heizwert im Raummeter wesentlich größere Unterschiede.

 

Welcher Brennstoff ist am effizientesten?

Bezogen auf ein Kilogramm zeigt sich, dass Ethanol Kamine am effizientesten sind. Während bei Holzpellets das 1,5 fache benötigt wird, sind es bei luftgetrocknetem Holz das 1,75 fache. Lediglich leichtes Heizöl hat einen geringeren Wert, was allerdings bei Kaminen nicht zum Einsatz kommt.

Bei Bioethanol und Ethanol kann jedoch in der Stunde nur maximal 0,5 Liter verbrannt werden, wodurch sich der Heizwert auf 3,13 Kwh reduziert. Durch das notwendige regelmäßige Lüften reduziert sich die erreichte Raumtemperatur zusätzlich.

Daher wird, wenn es nicht um den optischen, sondern um den wärmenden Effekt geht, Holz und Gas bevorzugt. Während Gas mit einem guten Brennwert und einer sauberen Verbrennung punkten kann, ist es bei Holz unter anderem der Effekt und Natürlichkeit.


Welche Holzarten sind zu bevorzugen?

Auch wenn der Brennwert geringfügig niedriger ist, wird die klare Empfehlung ausgesprochen, dass Laubholz zu bevorzugen ist. Dies liegt unter anderem an dem geringen Harzgehalt, was den Brennraum sauberer hält. Nadelhölzer haben grundsätzlich einen höheren Harzanteil.

Zusätzlich gilt, dass darauf zu achten ist, dass sich die Größe der Holzscheite in Grenzen hält. Diese sollten grundsätzlich nicht größer als 25 Zentimeter sein. Auch die Länge ist nicht auf den letzten Zentimeter des Brennraumes zu nutzen. Kleinere Holzscheitel sind automatisch mit einem höheren Brennwert verbunden, was den Heizwert steigert.

Von behandelten Hölzern ist grundsätzlich Abstand zu halten. Bei der Verbrennung setzen sich Chemikalien frei, was sich im Innenraum und Abgasrohren ablagern und diese angreift. Der Brennwert ist durch das Alter des Holzes und dessen Trockenheit zudem meist gering. Im Kamin sollte der optische Effekt nicht in den Hintergrund gestellt werden, der sich allerdings nur bei Modellen mit Glasscheiben ergibt.

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